Sabine Kiko
Ich bin Sabine Kiko
Und ich bin ein unglaublich neugieriger Mensch. Mich faszinieren Menschen und ihre Geschichten, besonders dort, wo sie sich im Kreis drehen oder feststecken in einem Sumpf oder vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Das passiert uns allen. Was ich selber lernen durfte: Es gibt therapeutische Tools, um wieder in Bewegung zu kommen und die Lebendigkeit fliessen zu lassen.
Nach meinem Germanistik- und Soziologiestudium war ich mehrere Jahre als Geschäftsführerin eines Unternehmens in der qualitativen Marktforschung und Marketingberatung tätig. Um den Herausforderungen als Führungskraft in einem anspruchsvollen Arbeitsfeld zu begegnen, absolvierte ich mit Mitte 30 eine Weiterbildung zum Systemischen Coach. Das war der erste - und wegweisende - Schritt in eine neue Richtung. Inzwischen umfasst mein Methodenset ein breites Spektrum an therapeutischen Fachrichtungen. Es reicht von systemischer Aufstellungsarbeit und lösungsfokussierter Gesprächsführung zu Ausbildungen in hypnosystemischer Therapie, Traumatherapie bis hin zu tibetischen Heilpraktiken. Ich bin fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten, die wir heute haben und nutzen können. Das mache ich auch in meiner Arbeit. Ich kombiniere verschiedene Ansätze und kann dadurch ganz individuell für meine Klient:innen je nach Anliegen das Passende einsetzen.
Wie begegnet Sabine Kiko mir? Was ist ihre Haltung?
Ich begegne jedem Menschen neu. Immer wieder und jedes Mal. Mich prägte da auch die Marktforschung - jede:r ist Expert:in, jede:r ist wertvoll. Mir ist diese humanistische Haltung sehr wichtig und ich bin überzeugt von der Lebens- und auch Lösungskraft, die wir alle in uns tragen, um aus den Wäldern auch wieder herauszufinden und Knoten zu lösen.
Meine Wertschätzung, mein Respekt gegenüber allen Menschen und Lebewesen ist authentisch. Ich lebe das auch in meinem Alltag ausserhalb des Praxisraums. Es ist meine wirklich sehr hohe Akzeptanz, dass jede:r eben genau da ist, wo er/sie ist. Da ist ein ganz tiefes Ja für den ganz eigenen Weg mit den ganz eigenen Erfahrungen und Talenten, den wir alle – mich eingeschlossen – in diesem Leben gehen.
Und dafür halte ich den Raum, um in der Begegnung mit verschiedenen Aspekten, Anteilen, Wünschen, Verletzungen, neues Entstehen zu lassen, neue Erfahrungen machen zu können – aussteigen aus den seit, manchmal Generationen, eingeschliffenen Mustern. Ich offeriere jede:m in der Not einen Raum. Einen Raum der hält und und sicher ist, der trägt und auffängt, loslässt und freigibt. In diesem Raum arbeiten wir zusammen an Themen, um die Not zu verringern und Lösungen zu entdecken. Und vielleicht etwas Leichtigkeit und Geborgenheit zu erleben.
Welche Methoden erwarten mich bei Sabine Kiko?
Im Folgenden stelle ich die wichtigsten therapeutischen Methoden meiner Arbeit etwas detaillierter vor.
Hypnosystemische Therapie
Wie das Wort schon zu erkennen gibt ist das die Vermählung von Hypnose und systemischer Therapie.
Viele stellen sich die klassische Hypnose sehr verkürzt so vor, dass der Therapeut einen in eine Trance, eine tiefe Entspannung, führt und dann mit Ansprache und Unterstützung des Unbewussten Probleme zum positiven hin verändert werden. Das ist auch so.
In der hypnosystemischen Therapie ist der Klient nicht in einer tiefen Trance, er ist aktiv dabei, wenn wir die Probleme aus dem Klienten herausstellen, um sie genauer zu betrachten und zu schauen, was da eventuell alles dahinter steckt und wie man damit einen neuen Umgang finden kann. Schon aus kurzer Distanz, sieht manches ganz anders aus.
Man nennt dies auch therapeutisches Modellieren.
Ich arbeite dabei sehr gerne mit Bildern, Metaphern und Elementen aus Erzählungen. Das Unbewusste liebt Bilder und wenn wir starke Bilder finden, können wir ganz neue Zugänge zu unseren einstigen Problemen erleben: Wir können die Vergangenheit friedlich loslassen und heilen, können das Alte transformieren zu etwas Neuem und können oftmals darin sogar Ressourcen entdecken, die uns stärken.
Ich bin begeistert von dieser Technik, da sie sehr lösungsorientiert ist. Die Lösung liegt immer im Klienten und diese Technik hilft, die Lösung recht schnell sichtbar zu machen. Man muss nicht lange im Problem verweilen, Stunden darüber reden und in der Vergangenheit verharren. Man darf die Aspekte des Problems genau anschauen, Ausgleich verschaffen, Heilung geschehen lassen und sich dann auch mal verabschieden. Jetzt ist Jetzt - die Vergangenheit - das sind Erinnerungen. Unser Gehirn kann dies verwechseln. Je nachdem wie schwierig und schlimm die Erinnerung ist, denkt unser Gehirn, dass alles JETZT ist. Doch ist es möglich, dass wir lernen, dass es Erinnerungen sind, dass die Verknüpfungen im Gehirn umgestaltet werden und es dann unser Erleben verändert.
Ausbildungen bei:
Stefan Hammel | Institut für Hypno-Systemische Beratung
Gunther Schmidt | Milton-Erickson-Institut
Dr. med. Godehard Stadtmüller | SySt Institut
Systemische Aufstellungsarbeit
Die systemische Aufstellungsarbeit hat ihre Wurzeln in der Familientherapie. In der Arbeit mit Psychodrama hat Virginia Satyr entdeckt, wie hilfreich es ist, wenn man ein Familiensystem sichtbar macht und schaut in welchen Beziehungen die Personen wie zueinander stehen. Alleine dieser Ansatz zeigt viele Probleme und auch Lösungen auf.
Diese Arbeit wurde verfeinert und weiterentwickelt. Es geht darum Systeme darzustellen, und die einzelnen Positionen genau wahrzunehmen und dann Lösungsideen zu entwickeln und zu testen, wie das System darauf reagiert.
In der Praxis kann man damit sehr viel betrachten:
Natürlich Familiensysteme: Um einen anderen, vielleicht leichteren, harmonischeren Umgang mit Familienmitgliedern zu ermöglichen. Alte Wunden zu heilen und auszugleichen, was nicht in Balance ist.
Entscheidungen treffen: Alternativen lassen sich sehr gut aufstellen - unser eigener Körper / das Unbewusste, weiss meist mehr als unser Kopf, was passend ist für uns. Darauf kann man sich gut verlassen.
Seit meiner ersten Erfahrung mit den systemischen Aufstellungen bin ich verzaubert und begeistert von dieser Technik. Man kann es sich manchmal nicht erklären, wie es funktioniert, aber man spürt es deutlich, dass es es funktioniert. Ich durfte in meiner Arbeit mit meinen Klienten schon so viele Wunder erleben, so viele tiefe Veränderungen in Familien, Unternehmen beobachten, nur weil ein Mitglied den Mut hatte, sich das mal genau anzuschauen und seine Position, seine Perspektive genau zu betrachten und zu verändern.
Ausbildungen bei:
Prof. Dr. Matthias Varga von Kibed | SySt Institut
Insa Sparrer | SySt Institut
Barbara Brinkman | Odenwald Institut
Traumatherapie - Somatic Experiencing, EMDR
Trauma - ist so ein grosses Wort - und die meisten von uns denken bei Trauma an Unfälle, schwere Fälle von Missbrauch - sehr viel Drama.
Man hat inzwischen genau untersucht, was bei Trauma in unserem Gehirn und unserem Körper passiert. Welche Teile in unserem Gehirn wann aktiv oder passiv sind. Wie unser Nervensystem den Körper und seine Organe reguliert. Und welche Botenstoffe dafür verantwortlich sind und wann und wieso sie ausgeschüttet werden.
Was mich persönlich am meisten beeindruckt hat sind zwei Dinge:
Die Tatsache, dass unser Gehirn nicht unterscheidet, ob ein Säbelzahntiger oder eine „Deadline“ auf uns wartet. Unser Organismus reagiert fast identisch. Was tun wir in unserem heutigen Alltag unserem Nervensystem und unserem Organismus damit an?
Beeindruckend für mich war auch, dass der Teil unseres Gehirns, in dem Trauma verarbeitet und erinnert wird, keine Zeitwahrnehmung hat. Das nicht geheilte Trauma ist JETZT - und der kleinste Auslöser, der den Körper wieder an das Trauma erinnert, triggert eine Stressreaktion. So ist es kein Wunder, dass wir manchmal in unserem Alltag auf eigentlich harmlose Situationen vollständig überreagieren und wir nicht wissen, weshalb wir jetzt so reagiert haben.
Da verhalten wir uns dann vielleicht wie ein 4 jähriges trotziges Kind anstatt mit einer „erwachsene“ Reaktion auf diesen „Reiz“ zu antworten.
Ebenso ist es erstaunlich, dass Trauma sich in unserem Körper einprägt. Der Körper erinnert sich. Daher sind reine Gesprächstherapien bei Trauma nur bedingt erfolgreich.
Als sehr erfolgreich haben sich körperliche Therapieansätze erwiesen. Ich arbeite mit Techniken in der bilaterale Stimulation zum Einsatz kommt, die aus dem EMDR stammt und Techniken aus dem Somatic Experiencing.
Der Körper wird stabilisiert und kann sich an das Körpergefühl von damals erinnern, ohne dass er wieder retraumatisiert wird und im Zuge der Bewegung das Trauma aus dem Körper heraus loslassen. Die Erinnerung bleibt, doch die Reaktion im Körper ist ausgeglichen, die Emotionen schiessen nicht mehr hoch.
Mittels Techniken aus der Atemtherapie, Körpertherapie und der Meditationstherapie kann man das autonome Nervensystem zudem stärken, so dass unsere Toleranz gegenüber herausfordernden Situationen grösser werden. Man kann Resilienz / Widerstandskraft trainieren, man kann neue Verbindungen im Gehirn schaffen, die unsere Reaktionen verändern, so dass unser Körper langfristig gesund bleiben kann.
Ausbildungen bei:
Dr. Peter Levine | Somatic Experiencing International
Dr. Hélène Dellucci | SySt Institut
Stefan Hammel | Institut für Hypno-Systemische Beratung